Glossar
c-moving
c-moving steht für Zusammenhelfen. Es bedeutet: Organisiert mit anderen Dinge zu bewegen, die einem wichtig sind. c-moving bietet dafür eine Struktur und eine Plattform, die diese Organisiertheit und damit verbundene Abläufe ermöglicht und unterstützt.
Die theoretische Sichtweise dazu:
c-moving bedeutet gesellschaftlich bewegen. Es ist eine eigen- und gemeinwohlorientierte Kulturtechnik und Organisationsstruktur. Sich selber in und mit der Gesellschaft bewegen und die Gesellschaft bewegen, darum geht es dabei.
Das c steht für die Gesellschaft, die crowd und fürs Miteinander (aus der Vorsilbe co mit, zusammen), moving – engl. Verb to move, bedeutet bewegen, Zeitform -ing-progressiv, bedeutet man tut es in dem Moment.
c-moving setzt sich aus 4 Teilen zusammen:
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c-acting: Organisiert mit anderen in eine Richtung handeln
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c-resourcing: Ressourcen im Fluss von Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen zur Verfügung stellen und nutzen
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c-paying: Geld borgen, schenken und bezahlen
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c-connect: Die strukturelle Beteiligung an Vorhaben, Projekten, Unternehmen und anderen Organisationseinheiten
lat. contexere →verknüpfen, verweben, verflechten
Unter kontexten wird eine bestimmte Art und Weise die Welt zu betrachten und das daraus resultierende Handeln des Menschen verstanden. Beides verbindet und verwebt Menschen, Themen und Strukturen. Dabei entstehen Positionen, die Orientierung geben.
Quelle: kontexten.org
Das k ist ein Kennzeichen für ein Handeln und Wirken in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen. Es ist abgeleitet von dem Verb kontexten (lat. contextere → verknüpfen, verweben, verflechten). Dem k liegt ein kontextualistisches Menschen- und Weltbild zugrunde. Ein Menschen- und Weltbild, das nichts und niemanden einschließt und nichts und niemanden ausschließt - damit wirkt es maximal verbindend. Damit das im Alltag und im unternehmerischen Kontext aktiv gelebt werden kann, wurden hierfür Werkzeuge entwickelt. Die sogenannten k-Werkzeuge.
Kontexten ist eine Kulturtechnik, die von jedem Menschen, der diese nutzen möchte, auch genutzt werden kann - frei von seiner jeweiligen Kaufkraft und immer passend zu seinem jeweiligen (Erfahrungs-) Wissen.
In einer Kontexterei ist das kontexten in den Dienst des menschen- und weltenverbindenden Wirtschaftens zum Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen gestellt. Wenn viele Menschen mit dieser Richtungsgebung handeln, entsteht dabei eine Kultur und es entfaltet sich dieses Klima auch im jeweiligen Lebensraum.
Sind handlungsorientierte Werkzeuge, die das k in sich tragen und damit ein Handeln in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen fördern und fordern. Sie dienen im alltäglichen Handeln und bei der Entwicklung von Unternehmen und Organisationseinheiten als Leitfaden, Handlauf und Struktur.
das k
k-Werkzeuge
kontexten (Verb)
Kontexten als Kulturtechnik
Kontexterei
Die Kontexterei ist ein Ort, an dem die Kulturtechnik des Kontextens geschult wird, in ihrer Struktur implementiert ist und gelebt wird. Die Infrastruktur einer Kontexterei gliedert sich in fünf Wirtschaftsbereiche:
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Produktionsstätte des textilen Handwerkes
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Gastronomie
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Laden mit regionalen Produkten, textilen Werkstücken und Artefakten der Kulturtechnik kontexten
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Bildung, Ausbildung, Schule zum textilen Handwerk, zum kontexten und zum wirtschaften
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Co-Working Space
Eine Kontexterei ist als Teil einer regionalen Nahversorgerstruktur in Sachen kontexten konzipiert und stets aktiv an der Beantwortung aktueller gesellschaftlicher Frage- und Problemstellungen interessiert und aktiv dafür engagiert. Es besteht eine eindeutige Verbindung mit textilen Wertschöpfungsketten, da diese ein Menschen und Welten verbindendes Element sind.
Kontextereien können grundsätzlich an verschiedenen Standorten aufgebaut werden. Sie haben den Anspruch zum Eigen- und zu Gemeinwohl gleichermaßen zu handeln und zu wirtschaften.
Getragen wird eine Kontexterei von den Menschen, die sich regional in zeitgemäßen Rechtsstrukturen organisieren.